Trauerbegleitung beginnt idealerweise schon vor Eintritt eines Verlusts. Erinnerungen austauschen, miteinander ins Gespräch kommen, Lebensspuren aufnehmen, Verbindungen schaffen, vielleicht sogar Konflikte auflösen. All das können wertvolle Trittsteine auf dem späteren Trauerweg sein.
Doch nicht immer ist das möglich. Nicht jeder Verlust kündigt sich an oder ermöglicht einen solchen „idealen“ und friedlichen Abschied.
Manche Verluste platzen völlig unangekündigt und überraschend ins - bis zu diesem Moment noch - überaus glückliche Leben der Hinterbliebenen und lassen keinen Stein mehr auf dem anderen stehen.
Wenn das Unfassbare passiert ist, steht die eigene Welt still. Es herrscht der absolute Kontrollverlust. Gerade bei erschwerter Trauer rund um einen Suizid spielen auch Gefühle wie Scham und Schuld eine große Rolle.
Tritt ein akuter Verlust ein, gilt es deswegen, zunächst das eigene Überleben und das Überleben der Familie zu sichern. Wenn alles aus der Bahn gerät, ist das eine unfassbar große Herausforderung. Nichts scheint mehr selbstverständlich.
Mittelfristig muss eine Möglichkeit zum Weiterleben gefunden werden. Ein Verlust ist nicht das Ende, auch wenn es sich so anfühlt. Trauer ist Liebe, Trauer ist wichtig. Und doch kostet Trauer auch Energie, Lebensfreude und Kraft.
Am Anfang eines Trauerwegs erscheint vieles völlig hoffnungslos. Unerreichbar. Vielleicht stellen Sie sich die Frage, ob Sie jemals wieder so etwas wie Glück empfinden können.
Auf diesem Trauerweg stelle ich mich gerne an Ihre Seite und gehe ein Stück mit Ihnen. Gemeinsam beschreiten wir diesen mühseligen Weg mittendurch die Trauer. Es gibt viele wunderbare und kraftvolle Methoden sowie Rituale, die Ihnen helfen können, Ihren Verlust heilsam und tröstlich in Ihr Leben zu integrieren. Ganz ohne den Verstorbenen loszulassen.
Ob unser gemeinsames Wegstück am Anfang, in der Mitte, oder am Ende Ihres Trauerwegs liegen soll und wie lange Sie meine Begleitung wünschen, das entscheiden Sie.
Trauerbegleitung ist immer individuell. Es gibt kein festes Schema. Meine Arbeitsweise ist grundsätzlich lebensbejahend und ich unterstütze Sie, auf das Leben zuzutrauern.
Spiritualität gehört dazu, aber dazu brauche ich weder Klangschalen noch Räucherkerzen. Versprochen. Am Ende steht immer die Zuversicht. Das Leben endet, die Liebe nicht.
Bitte beachten Sie, dass Trauerbegleitung keine Therapie darstellt oder ersetzen kann. Ich stelle keine medizinischen Diagnosen und gebe keine Heilversprechen.